Neben meinen medizinischen Behandlungen (z.B. Endometriose Bauchspiegelung) habe ich auch meine Ernährung auf entzündungshemmende Ernährung umgestellt. Da Endometriose zu Entzündungen führt, macht es Sinn, Lebensmittel die eine hohe Wirksamkeit gegen Entzündungen zeigen konnten, vermehrt in die Ernährung zu integrieren. Lebensmittel hingegen, die entzündungsfördernde Wirkungen haben, versuche ich zu vermeiden.
Die Dosis macht das Gift!
In diesem Beitrag möchte ich dir einen groben Überblick über die entzündungshemmende Ernährung geben und zeigen, wie du es schaffen kannst, deine Ernährung langfristig umzustellen.
Teil 1 Überblick: Entzündungshemmende Ernährung
Viele Inhaltsstoffe in Lebensmitteln haben eine entzündungshemmende Wirkung. Ob und wie sich die entzündungshemmende Wirkung entfaltet, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Am besten einfach ausprobieren und testen, wie der Körper auf welche Lebensmittel reagiert.
Entzündungshemmende Ernährung heißt:
- wenig Zucker
- wenig tierische Fette
- viel Obst und Gemüse
- wenig rotes Fleisch
- Volkornprodukte
- magere Milchprodukte
Viel Zucker fördert Entzündungen. Zucker kann dafür verantwortlich sein, mehr Luft im Bauch zu haben und diese Luft drückt und kann Beschwerden verschlimmern.
Versucht den Verzehr von Knabbereien, Süßem, Gebäck und Weißmehlprodukten stark einzuschränken. Insbesondere rotes Fleisch und Wurst enthalten viele entzündungsfördernde Stoffe. Darunter ist die Arachidonsäure, eine Omega-6-Fettsäure, die man vor allem in Schweinfleisch findet.
–> Schweinefleisch habe ich von meinem Speiseplan verbannt!
Auf unseren Speiseplan gehört stattdessen viel Gemüse. Kreuzblütler wie z.B. Brokkoli oder Blumenkohl können gegen die Entzündung bei Endometriose wirken. Ihr solltet ausprobieren, wie ihr darauf oder aber auch auf Knoblauch, Zwiebel, Hülsenfrüchte usw. reagiert, da diese Lebensmittel auch blähend wirken können. Ich vertrage diese sehr gut und esse regelmäßig davon.
Weizen wirkt ebenfalls häufig entzündungsfördernd.
Omega-3-Fettsäuren können ebenfalls die Entzündungen lindern. Fettreicher Fisch wie Lachs, Hering und Markrele haben besonders viel Omega-3-Fettsäuren. Außerdem ist insbesondere Leinöl aber auch Rapsöl und Algenöl zu empfehlen.
Histamin ist an Entzündungen beteiligt und kann als Reizstoff unsere Schmerzen verstärken. Der NDR empfiehlt eine Woche vor und während der Periode Histamin arm zu essen. Histamin reiche Lebensmittel wie Schokolade, Parmesan, Wurstprodukte wie Salami, Walnüsse, Tomaten oder Rotwein während dieser Zeit bitte meiden.
Besonders wichtig ist, Übergewicht zu reduzieren, da in den Fettzellen Östrogene gebildet werden. Östrogen befeuert die Schmerzen bei Endometriose.