Einen wunderschönen guten Morgen am Samstag, den 23. Dezember 2023.
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Öffne das dreiundzwanzigste Türchen: Samstag, 23.12.2023
„Die Dankbarkeit ist ein Gefühl, welches das Herz veredelt und bessert, wohltätig für den, der empfängt, wie für den, welcher gibt.„
Adolph Knigge, deutscher Schriftsteller und Aufklärer, 1752 – 1796

Das Zitat von Adolph Knigge bringt zum Ausdruck, dass Dankbarkeit viel mehr ist als nur eine höfliche Geste. Dankbarkeit ist nicht nur etwas, was wir aus gesellschaftlichen Gründen tun sollten, sondern es ist ein kraftvolles Werkzeug. Dieses Werkzeug kann unser persönliches Wohlbefinden steigern und auch unsere Beziehungen zu anderen Menschen verbessern. Ich bin mir sicher, Dankbarkeit hat einen positiven Einfluss auf unsere Lebensqualität.
Deine Aufgabe lautet:
„Schreibe eine Liste mit Dingen, für die du dankbar bist!“
Die Kraft der Dankbarkeit
Da wir durch unsere Schmerzen häufig mit negativen Gedanken oder Gefühlen konfrontiert sind, ist es umso wichtiger bewusst positive Gedanken / Gefühle zu fördern. Besonders eine herausfordernde Erkrankung bringt uns vielleicht häufiger zum grübeln.
Laut einer Studie der AOK führte ein Dankbarkeitstraining dazu, dass die Teilnehmer weniger depressive Beschwerden und Ängste erlebten, und zwar dadurch, dass sie sich besser aus dem Kreislauf negativer Gedanken befreien und gleichzeitig ihre Resilienz stärken konnten. Näheres dazu siehe hier:
- Dankbarkeit als Gegenmittel für negative Gedanken und Sorgen
Wenn wir grübeln oder Sorgen haben, ist unser Körper „Stress“ ausgesetzt. Da sich die Endometriose-Schmerzen durch Stress verschlimmern können, können wir durch Dankbarkeit und den Blick auf die positiven Dinge in unserem Leben unsere Schmerzen lindern.
- Veränderung unserer Perspektive
Dankbarkeit ermöglicht es uns, die Perspektive zu ändern. Anstatt dass man sich auf das was fehlt oder schmerzt konzentriert, können wir durch Dankbarkeit den Blick auf das lenken, wofür wir dankbar sind.
- Stärkung unserer Resilienz
Der Umgang mit einer schmerzhaften Erkrankung erfordert eine hohe psychische Belastbarkeit. Durch Dankbarkeit können wir positive Emotionen fördern und den Blick auf das Gute im Leben lenken.
- Stärkung unseres Selbstwertgefühl
Durch das Zeigen von Dankbarkeit gegenüber anderen lassen wir sie spüren, dass ihre Handlungen Gutes bewirkt haben. Dies steigert sowohl unser eigenes Selbstwertgefühl als auch das unseres Gegenübers.
- Stärkung unserer Beziehungen
Dankbarkeit durch Wertschätzung stärkt und vertieft unsere Beziehungen.
Dankbarkeit fördert in großem Maße unser Wohlbefinden!
Dankbarkeit im Alltag
Wir sollten uns grundsätzlich nicht ständig mit den Dingen die uns fehlen, was wir uns wünschen oder worüber wir unzufrieden sind, beschäftigen. Wie kann uns das gelingen?
Durch Dankbarkeit beschäftigen wir uns also mit dem was schon da ist, was gelungen, gut und wertvoll ist. Wir richten unseren Blick auf das Positive. Es gilt das Positive in unserem Leben wahrzunehmen und zu schätzen.
In unserem Leben und Alltag wird es auch Tage geben, an denen es uns schwer fällt, den Fokus auf das Positive zu richten. Tage voller Schmerz und Leid. Tage voller Enttäuschung, Trauer und Wut. Diese Gefühle zuzulassen, ist wichtig und richtig.
Unser Leben und unsere Gefühlswelt verläuft nicht in einer aufwärtsbewegenden Linie. Es wird Höhen und Tiefen, Wellen, Rückschläge und Phasen voller Freude, Wohlbefinden und Glück geben. Vergleichbar mit einem Aktien-Chart, weiß ich und vertraue ich darauf, das auf jede Tiefphase eine Hochphase folgen wird. Nach dem Winter kommt der Frühling, nach dem Regen kommt der Sonnenschein. Das ist der Lauf der Natur.
Vielleicht kann uns dann Achtsamkeit helfen, zu sagen, es ist okay, das meine Gefühle jetzt gerade so sind. Mir fällt es jetzt damit auch schwer, dankbar zu sein. Das ist in Ordnung, da ich diese Gefühle gerade habe. Ich lasse meine Gefühle jetzt gerade zu und weiß, dass dies eine Momentaufnahme ist. Vielleicht kann ich besonders diese Momente der negativen Gefühle, Ängste und Sorgen nutzen und aus Dankbarkeit „Hoffnung“ schöpfen. In dem ich dann vielleicht umso mehr versuche das Positive zu sehen. Siehe her liebes „Ich“, mir geht es jetzt gerade schlecht, aber was habe ich, wofür ich dennoch sehr dankbar bin?
Dankbarkeit kann unsere Lupe sein, die uns selbst kleine Lichtblicke erkennen lässt. Ein solcher Lichtblick kann z.B. die Unterstützung eines lieben Angehörigen sein. „Wenn ich also Dankbarkeit in mein Leben lasse, entscheide ich mich dafür, die glücklichen Momente zu bemerken, sie zu schätzen und größer zu machen, auch wenn sie anfangs noch so klein sind.“ so Herr Dr. Lehr (Professor für Gesundheitspsychologie Universität Lüneburg aus AOK Link siehe oben).
Durch Achtsamkeit kann es uns gelingen, die guten und schönen Momente im Leben besser wahrzunehmen und daraus Kraft und Energie zu schöpfen.
Deine Dankbarkeitsübung
Überlege dir also heute, wofür du dankbar bist und schreibe alles was dir in den Sinn kommt auf ein Blatt Papier. Gerne kannst du diese Übung auch in einem Dankbarkeits-Tagebuch wiederholen und immer wenn es dir schlecht geht und es dir schwer fällt, positive Momente zu sehen, einen Blick in das Buch werfen. Du kannst auch mit einem Dankbarkeits-Fotoalbum deine Momente der Dankbarkeit festhalten. Rede auch gerne mit anderen über die Dinge wofür du dankbar bist und bringe deine Dankbarkeit zum Ausdruck.
Wofür ich heute DANKBAR bin?
Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich in den vergangenen 4 Wochen trotz der teilweise stressigen Vorweihnachtszeit, die Kraft hatte, mir Zeit zu nehmen, zu recherchieren und meine Gedanken auf „Papier“ zu bringen.
Ich bin dankbar dafür, dass du es geschafft hast, meine Beiträge oder einen Teil davon zu lesen. Ich lade dich ein, auch im nächsten Jahr, die Beiträge erneut zu lesen, denn wenn wir uns Achtsamkeit immer wieder ins Bewusstsein rufen, wird es irgendwann zu einer Gewohnheit werden.
Ich bin sehr dankbar, dass ich in den letzten 4 Wochen vermehrt Achtsamkeit praktizieren durfte und das ich vielleicht auch dir helfen konnte, dem Stress und der Hektik zu entfliehen.
Ich bin dankbar, für all die Unterstützung die ich erfahren darf.
Danke, dass es dich gibt!
Ich möchte meine aufrichtige Anerkennung für deine unermüdliche Hingabe an Qualität aussprechen. Dein Blog ist nicht nur informativ, sondern auch ein Spiegelbild deiner Leidenschaft für das jeweilige Thema. Die Tiefe deiner Recherche ist bemerkenswert.